Unser Geld bleibt hier ! Urstrominitiative wächst und gedeiht
Unser Geld bleibt hier!
Urstrominitiative wächst und gedeiht
Magdeburg/BUND, 16. März 2005: Der BUND Sachsen-Anhalt e.V. stellt zusammen mit der Regionalwährungsinitiative Sachsen-Anhalt am 16. März 05 ab 10 Uhr die Erfolge des Urstromtalers der letzten Monate im Landtag Magdeburg vor.
Dazu legen jeweils ein Vertreter des BUND Sachsen-Anhalt, des Oli-Lichtspiele, des Hotel Sleep&Go und der Forschungsgruppe Urstromtaler ihre Standpunkte dar.
Seit der Einführung der Regionalwährung haben sich über 60 Unternehmen in Sachsen-Anhalt zur Akzeptanz entschlossen. Monatlich kommen weitere Unternehmen und Nutzer hinzu. Allen ist gemeinsam, dass sie die regionale Wirtschaft stärken und das Geld im Land umlaufen lassen wollen.
Als Träger der Regionalwährung gründete sich der Verein "Sachsen-Anhalt-Regional - Verein für kulturelle und gewerbliche Vielfalt".
Dieser Verein bezweckt u.a. die Wissensvermittlung über nachhaltige und regionale Wirtschaftsformen in Sachsen-Anhalt die eine gewerbliche und kulturelle Vielfalt ermöglichen. Dies wird verwirklicht durch die Förderung des öffentlichen Bewusstseins für nachhaltiges Wirtschaften und die Weiterentwicklung von Komplementärwährungen sowie der Förderung eines von kreativen Unternehmergeist, Nachhaltigkeit und Ökologie geprägten Denkens.
Ziel der Initiative ist es, eigenständige regionale Wirtschaftskreisläufe auf Urstromtalerbasis aufzubauen und das Bewusstsein der Bevölkerung auf regionale Produkte und Dienstleistungen zu schärfen. Denn diese weisen das größte Potential zur Sicherung bestehender und zur Schaffung neuer Arbeitsplätze auf, stärken zudem die kulturelle und wirtschaftliche Vielfalt und bildet den Grundstein für eine nachhaltige und zugleich ökologische Wirtschaft in Sachsen-Anhalt, was durchaus nicht im Widerspruch stehen muss.
Die Richtung ist klar, immer mehr Menschen, egal ob aus Kultur, Tourismus, Wirtschaft oder Sozialem erkennen zunehmend die Problematik des heutigen Geldsystems und die damit verbundenen Probleme. Zusammen mit aufgeklärten Bürgern und Unternehmern können diese Probleme gemeinsam bewältigt werden, hin zu einer nachhaltigeren und gerechteren Zukunft, in der nicht nur die kurzfristigen Profite zählen.
So kann die Regiogeldinitiative Sachsen-Anhalt bereits 69 Urstromtaler-Akzeptanzstellen aufweisen, davon bereits 15 allein in Magdeburg. Prominentester Mitstreiter ist dabei die Garley-Brauerei aus Gardelegen, die u.a. zusammen mit Kinos, Restaurants, Hotels, Weltläden und Bauern aus der Region die Idee weitergeben wollen, dabei aber nicht nur als Urstromtalerakzeptanzstelle wirken, sondern gleichzeitig auch Öffentlichkeitsarbeit leisten und eine Vorreiterrolle in diesem Bereich übernehmen.
Weitere Ansprechpartner und Interessenten stehen bereits auf der Liste des Initiatorenkreises, so dass auch in Zukunft mit einem stetigen Wachstum der Urstromtaleranhänger zu rechnen ist und das Angebot an Produkten und Dienstleistungen noch attraktiver wird.
Forschungsgruppe Urstromtaler:
Gesundheitsfördernde Prozesse durch die komplementäre Währung „Urstromtaler“ in der lokalen Ökonomie in Sachsen Anhalt?
Die Frage der „Forschungsgruppe Urstromtaler“ lautet: Ist es möglich durch eine Komplementärwährung mit einem regiogeld- sowie arbeitsschaffenden Ansatz das soziale Kapital nachhaltig zu erhöhen und somit eine Wirkung auf das ökonomische Kapital sowie des Gesundheitszustandes der partizipierenden Personen zu erlangen?
Das wissenschaftliche Ziel des geplanten Forschungsprojektes ist es, zum aktuellen Sozialkapitaldiskurs mittels der qualitativen Sozialforschung die Problematik der wachsenden sozialen Ungleichheiten aufzugreifen und zu untersuchen, wie sich die Entstehungs- und Entfaltungsmöglichkeiten des Sozialen Kapitals mit integrierten Handlungsformen durch Ansätze einer Komplementärwährung auf der Mikroebene von Nachbarschaften sowie Unternehmer im lokalen Raum auswirkt, und wie sie gefördert werden können.
Dabei soll explizit die Untersuchung in Sachsen-Anhalt erfolgen, da hier beide derzeitigen Möglichkeiten, eine regionale Komplementärwährung und ein arbeitsschaffendes System der Partizipation kombiniert werden.
Das Ziel des hier entstehenden Wertgutscheinsystems (Komplementärwährung) ist es, die Wertschöpfung in der Region zu halten und mit Hilfe der vor Ort lebenden Menschen und v. a. klein- und mittelständiger Unternehmen für einen nachhaltig wirtschaftlich breiten Aufschwung der Region zu sorgen. Dies ist nicht in Konkurrenz zum bestehenden Geldsystem zu sehen, sondern als Ergänzung auf regionaler Ebene.
Den Hintergrund dieser Forschungsarbeit bildet die Vermutung, dass neue Wege, um der Arbeitslosigkeit zu begegnen, nur möglich sind und realisiert werden, wenn an die Lebenswelt der Adressantinnen angeknüpft wird, und dass es nur dann zu Synergieeffekten kommt, wenn geeignete Netzwerkstrukturen auf lokaler Ebene aufgebaut werden.
Teilnehmer:
· Julia Wendenkampf (stellv. Landesvorsitzende BUND Sachsen – Anhalt e.V.)
· Roland Hrovat (Hotelier Hotel Sleep&Go Magdeburg)
· Prof. Dr. Wolfgang Heckmann (Geschäftsführer Oli Lichtspiele MD und Dozent Hochschule Magdeburg/Stendal)
· Dipl. Gesundheitswirt Martin Otto (Vertreter wissenschaftliche Projektbegleitung)
Für Rückfragen:
Jörg Dahlke - BUND Sachsen-Anhalt: 0391-543 33 61
Frank Janski - Rechtsanwalt Regionalwährungsinitiative Güsen: 039344-40 927
Quelle:
http://www.bund-sachsen-anhalt.de/pm/pm_2005_03_16.htm
Urstrominitiative wächst und gedeiht
Magdeburg/BUND, 16. März 2005: Der BUND Sachsen-Anhalt e.V. stellt zusammen mit der Regionalwährungsinitiative Sachsen-Anhalt am 16. März 05 ab 10 Uhr die Erfolge des Urstromtalers der letzten Monate im Landtag Magdeburg vor.
Dazu legen jeweils ein Vertreter des BUND Sachsen-Anhalt, des Oli-Lichtspiele, des Hotel Sleep&Go und der Forschungsgruppe Urstromtaler ihre Standpunkte dar.
Seit der Einführung der Regionalwährung haben sich über 60 Unternehmen in Sachsen-Anhalt zur Akzeptanz entschlossen. Monatlich kommen weitere Unternehmen und Nutzer hinzu. Allen ist gemeinsam, dass sie die regionale Wirtschaft stärken und das Geld im Land umlaufen lassen wollen.
Als Träger der Regionalwährung gründete sich der Verein "Sachsen-Anhalt-Regional - Verein für kulturelle und gewerbliche Vielfalt".
Dieser Verein bezweckt u.a. die Wissensvermittlung über nachhaltige und regionale Wirtschaftsformen in Sachsen-Anhalt die eine gewerbliche und kulturelle Vielfalt ermöglichen. Dies wird verwirklicht durch die Förderung des öffentlichen Bewusstseins für nachhaltiges Wirtschaften und die Weiterentwicklung von Komplementärwährungen sowie der Förderung eines von kreativen Unternehmergeist, Nachhaltigkeit und Ökologie geprägten Denkens.
Ziel der Initiative ist es, eigenständige regionale Wirtschaftskreisläufe auf Urstromtalerbasis aufzubauen und das Bewusstsein der Bevölkerung auf regionale Produkte und Dienstleistungen zu schärfen. Denn diese weisen das größte Potential zur Sicherung bestehender und zur Schaffung neuer Arbeitsplätze auf, stärken zudem die kulturelle und wirtschaftliche Vielfalt und bildet den Grundstein für eine nachhaltige und zugleich ökologische Wirtschaft in Sachsen-Anhalt, was durchaus nicht im Widerspruch stehen muss.
Die Richtung ist klar, immer mehr Menschen, egal ob aus Kultur, Tourismus, Wirtschaft oder Sozialem erkennen zunehmend die Problematik des heutigen Geldsystems und die damit verbundenen Probleme. Zusammen mit aufgeklärten Bürgern und Unternehmern können diese Probleme gemeinsam bewältigt werden, hin zu einer nachhaltigeren und gerechteren Zukunft, in der nicht nur die kurzfristigen Profite zählen.
So kann die Regiogeldinitiative Sachsen-Anhalt bereits 69 Urstromtaler-Akzeptanzstellen aufweisen, davon bereits 15 allein in Magdeburg. Prominentester Mitstreiter ist dabei die Garley-Brauerei aus Gardelegen, die u.a. zusammen mit Kinos, Restaurants, Hotels, Weltläden und Bauern aus der Region die Idee weitergeben wollen, dabei aber nicht nur als Urstromtalerakzeptanzstelle wirken, sondern gleichzeitig auch Öffentlichkeitsarbeit leisten und eine Vorreiterrolle in diesem Bereich übernehmen.
Weitere Ansprechpartner und Interessenten stehen bereits auf der Liste des Initiatorenkreises, so dass auch in Zukunft mit einem stetigen Wachstum der Urstromtaleranhänger zu rechnen ist und das Angebot an Produkten und Dienstleistungen noch attraktiver wird.
Forschungsgruppe Urstromtaler:
Gesundheitsfördernde Prozesse durch die komplementäre Währung „Urstromtaler“ in der lokalen Ökonomie in Sachsen Anhalt?
Die Frage der „Forschungsgruppe Urstromtaler“ lautet: Ist es möglich durch eine Komplementärwährung mit einem regiogeld- sowie arbeitsschaffenden Ansatz das soziale Kapital nachhaltig zu erhöhen und somit eine Wirkung auf das ökonomische Kapital sowie des Gesundheitszustandes der partizipierenden Personen zu erlangen?
Das wissenschaftliche Ziel des geplanten Forschungsprojektes ist es, zum aktuellen Sozialkapitaldiskurs mittels der qualitativen Sozialforschung die Problematik der wachsenden sozialen Ungleichheiten aufzugreifen und zu untersuchen, wie sich die Entstehungs- und Entfaltungsmöglichkeiten des Sozialen Kapitals mit integrierten Handlungsformen durch Ansätze einer Komplementärwährung auf der Mikroebene von Nachbarschaften sowie Unternehmer im lokalen Raum auswirkt, und wie sie gefördert werden können.
Dabei soll explizit die Untersuchung in Sachsen-Anhalt erfolgen, da hier beide derzeitigen Möglichkeiten, eine regionale Komplementärwährung und ein arbeitsschaffendes System der Partizipation kombiniert werden.
Das Ziel des hier entstehenden Wertgutscheinsystems (Komplementärwährung) ist es, die Wertschöpfung in der Region zu halten und mit Hilfe der vor Ort lebenden Menschen und v. a. klein- und mittelständiger Unternehmen für einen nachhaltig wirtschaftlich breiten Aufschwung der Region zu sorgen. Dies ist nicht in Konkurrenz zum bestehenden Geldsystem zu sehen, sondern als Ergänzung auf regionaler Ebene.
Den Hintergrund dieser Forschungsarbeit bildet die Vermutung, dass neue Wege, um der Arbeitslosigkeit zu begegnen, nur möglich sind und realisiert werden, wenn an die Lebenswelt der Adressantinnen angeknüpft wird, und dass es nur dann zu Synergieeffekten kommt, wenn geeignete Netzwerkstrukturen auf lokaler Ebene aufgebaut werden.
Teilnehmer:
· Julia Wendenkampf (stellv. Landesvorsitzende BUND Sachsen – Anhalt e.V.)
· Roland Hrovat (Hotelier Hotel Sleep&Go Magdeburg)
· Prof. Dr. Wolfgang Heckmann (Geschäftsführer Oli Lichtspiele MD und Dozent Hochschule Magdeburg/Stendal)
· Dipl. Gesundheitswirt Martin Otto (Vertreter wissenschaftliche Projektbegleitung)
Für Rückfragen:
Jörg Dahlke - BUND Sachsen-Anhalt: 0391-543 33 61
Frank Janski - Rechtsanwalt Regionalwährungsinitiative Güsen: 039344-40 927
Quelle:
http://www.bund-sachsen-anhalt.de/pm/pm_2005_03_16.htm
Gobsch - 23. Mär, 08:23
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