Biete Maurerleistung - suche Steuerberatung
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Joachimsthal (MOZ) "Es ist unser ehrgeizigstes, aber zugleich auch das ungewisseste Projekt." Mit diesen Worten hat Hans-Jürgen Fischbeck von der Kommunität Grimnitz jüngst die Runde zur Vorstellung der Regiogeld-Initiative eröffnet. Mit der Gründung eines Barter-Clubs zur regionalen Unternehmer-Selbsthilfe will die Kommunität den wirtschaftlichen Teufelskreis in der strukturschwachen Region Barnim/Uckermark durchbrechen. Denn: "Es gibt noch Hoffnung", ist Fischbeck überzeugt. "Aber nicht von der Politik und auch nicht von der herrschenden Ökonomie." Vielmehr "müssen wir uns auf uns selbst besinnen". Der Joachimsthaler setzt auf die ungenutzten Potentiale der Arbeitslosen sowie die brachliegenden Kapazitäten der kleinen und mittleren Unternehmen. Ein Problem sei natürlich das fehlende Geld. "Also müssen wir es de facto selbst schaffen."
Dafür gebe es grundsätzlich zwei Möglichkeiten: die Einführung von Regionalgeld sowie das Installieren eines Tauschrings, eines Barter-Clubs. Während Dr. Nussbaum vom brandenburgischen Arbeitsministerium die erste Variante am Beispiel der "Ithaca hours" (eine "Währung", die seit 1991 im Raum Ithaca/USA besteht) vorstellte, präsentierte Dietmar Fischer das Konzept der Kommunität. Vorbild dafür sei der Barter-Club, den die Sparkasse Delitzsch-Eilenburg im Freistaat Sachsen angestoßen hat. Die Grundidee bestehe darin, Leistungen zu tauschen (siehe Kasten), so der Volkswirt aus Berlin, der gemeinsam mit Matthias Karkuschke über die Umsetzung des Projektes in Barnim/Uckermark eine Doktorarbeit schreiben will. Die Vorteile des Clubs liegen laut Fischer auf der Hand: Es werden Zusatzgeschäfte gemacht. Grundlage dafür ist das Nutzen freier Ressourcen. Die Beteiligten erlangen einen Liquiditätsvorteil (Erhöhung der flüssigen Mittel). Und regionale Wirtschaftskreisläufe schließen sich, der Abfluss des Geldes wird eingeschränkt.
Die nächste Informationsrunde findet am 1. März um 19 Uhr in der Kommunität statt. Volkswirt Dietmar Fischer nannte für den Barter-Club ein einfaches Beispiel: Der Maurermeister, der freie Kapazitäten hat, errichtet für den Steuerberater einen Anbau. Die Pläne dazu erstellt der Architekt. Der wiederum lässt sich vom Steuerberater seine Steuerklärung machen. Bei diesem "Geschäft" fließt kein (Euro-)Geld. Rechnungen werden jeweils in Barter-Verrechnungseinheiten (mit der regulären Mehrwertsteuer) gestellt. Der eine erhält eine Gutschrift, dem anderen wird die Summe vom "Konto" abgezogen.
Donnerstag, 17. Februar 2005 (17:31)
Quelle:
http://www.moz.de/showArticle.php?OPENNAV=lokales&SUBNAV=eberswalde&ID=48683
Joachimsthal (MOZ) "Es ist unser ehrgeizigstes, aber zugleich auch das ungewisseste Projekt." Mit diesen Worten hat Hans-Jürgen Fischbeck von der Kommunität Grimnitz jüngst die Runde zur Vorstellung der Regiogeld-Initiative eröffnet. Mit der Gründung eines Barter-Clubs zur regionalen Unternehmer-Selbsthilfe will die Kommunität den wirtschaftlichen Teufelskreis in der strukturschwachen Region Barnim/Uckermark durchbrechen. Denn: "Es gibt noch Hoffnung", ist Fischbeck überzeugt. "Aber nicht von der Politik und auch nicht von der herrschenden Ökonomie." Vielmehr "müssen wir uns auf uns selbst besinnen". Der Joachimsthaler setzt auf die ungenutzten Potentiale der Arbeitslosen sowie die brachliegenden Kapazitäten der kleinen und mittleren Unternehmen. Ein Problem sei natürlich das fehlende Geld. "Also müssen wir es de facto selbst schaffen."
Dafür gebe es grundsätzlich zwei Möglichkeiten: die Einführung von Regionalgeld sowie das Installieren eines Tauschrings, eines Barter-Clubs. Während Dr. Nussbaum vom brandenburgischen Arbeitsministerium die erste Variante am Beispiel der "Ithaca hours" (eine "Währung", die seit 1991 im Raum Ithaca/USA besteht) vorstellte, präsentierte Dietmar Fischer das Konzept der Kommunität. Vorbild dafür sei der Barter-Club, den die Sparkasse Delitzsch-Eilenburg im Freistaat Sachsen angestoßen hat. Die Grundidee bestehe darin, Leistungen zu tauschen (siehe Kasten), so der Volkswirt aus Berlin, der gemeinsam mit Matthias Karkuschke über die Umsetzung des Projektes in Barnim/Uckermark eine Doktorarbeit schreiben will. Die Vorteile des Clubs liegen laut Fischer auf der Hand: Es werden Zusatzgeschäfte gemacht. Grundlage dafür ist das Nutzen freier Ressourcen. Die Beteiligten erlangen einen Liquiditätsvorteil (Erhöhung der flüssigen Mittel). Und regionale Wirtschaftskreisläufe schließen sich, der Abfluss des Geldes wird eingeschränkt.
Die nächste Informationsrunde findet am 1. März um 19 Uhr in der Kommunität statt. Volkswirt Dietmar Fischer nannte für den Barter-Club ein einfaches Beispiel: Der Maurermeister, der freie Kapazitäten hat, errichtet für den Steuerberater einen Anbau. Die Pläne dazu erstellt der Architekt. Der wiederum lässt sich vom Steuerberater seine Steuerklärung machen. Bei diesem "Geschäft" fließt kein (Euro-)Geld. Rechnungen werden jeweils in Barter-Verrechnungseinheiten (mit der regulären Mehrwertsteuer) gestellt. Der eine erhält eine Gutschrift, dem anderen wird die Summe vom "Konto" abgezogen.
Donnerstag, 17. Februar 2005 (17:31)
Quelle:
http://www.moz.de/showArticle.php?OPENNAV=lokales&SUBNAV=eberswalde&ID=48683
Gobsch - 18. Feb, 08:11
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